13.03. - Pumba Lodge Tag 3



Ein Vorteil, wenn man in einem so gut organisierten Ressort verweilt: 


Den Tagesablauf muss man nur einmal intus haben, dann klappt das prima. 


Wenn wir uns vorstellen, in einer Woche 14 mal da rauszufahren, 7 mal wacht Jutta immer wieder auf und schaut, ob der Wecker ja abgeht, 14 mal sehen wir fast alle Tiere fast 14 mal, dann sind wir irgendwie froh, dass wir heute den letzten ganzen Tag hier genießen dürfen.


Morgen natürlich das allerallerletzte mal da rausfahren.


Auf der anderen Seite sind wir 5km von unserem Auto entfernt, alternative Beschäftigungen wie rumflanieren kommt der Löwen wegen auch nicht so gut und sich den ganzen Tag zusaufen klingt verlockend, wäre nach der 10ten Flasche Sauvignon Blanc aber auch öde.


Kurz vor 6 stellt Jutta trocken fest, dass wir heute nicht wegfahren müssen. Der Löwe, der die ganze Nacht über für akustische Wahrnehmungen gesorgt hat, liegt keine 100m weit gleich da draußen.



Na? Gesehen?

Jutta hatte auch nur eine Ahnung und hat das hauseigene Fernglas zur Verifizierung genutzt.



9 Löwen gibt es derzeit im Reservat, wobei alle 4 Ladys weiße Löwen sind, von den Jungs nur 2.

Leider haben die Löwen die Geparden in die Berge vertrieben oder getötet und nur die Geparden sorgen normalerweise für bzw. gegen den Bestand der Impalas.


Diese haben deshalb keine Feinde mehr, da die Löwen nicht schnell genug für die Antilopen sind bzw. wegen der par Kilo sich nicht anstrengen wollen. "Wildebeast" oder bekannter "Gnus" sind für die Löwen wesentlich einfacher zu jagen und auch ausgiebiger. 


Nun haben die Wildhüter hier im Reservat Angst vor einer Krankheit, da diese den gesamten Waldbestand dezimieren könnte.


Natürlich machen wir heute die Morgen- und Abendunterhaltung mit und hey!, das macht sooo viel Laune und wir erfahren so viele Dinge über die Natur hier, dass sogar ich sprachlos bin.


Will heißen, hier einfach mal die Bilder des Tages. Text braucht es dazu eh kaum.

 










Die zwei Damen achten auf sich, ihr Boy ist egal. Sobald sie oben angekommen sind, geht es weiter. Er wird schon folgen.





So wir wir das sehen, ist das der Sohn, seine Lady und die Schwiegermutter in spe, die wir gestern morgen schon gesehen haben. Das war zwar ein par km entfernt, aber die Katzen können am Tag eine ganze Strecke zurücklegen. Der alte Löwe wird seine Wunden pflegen, mehr kann er nicht tun.










Wir versuchen noch, ihnen zu folgen, verlieren aber bald die Spur.


Bei einem Wasserloch nahe der Water-Lodge erfahren wir mehr über die Gefährlichkeit der Hippos, und Mcy macht auf mutig. Er erklärt aber auch, dass nichts passiert, solange er die Wasserlinie nicht berührt. Diese Tiere sind für die meisten tödlichen Tier-Unfälle mit Menschen in Afrika verantwortlich.




"Das Reh spring hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht? Es hat ja Zeit!"





Unsere Nachmittagsausfahrt beginnt mit einem neuen Tier: Einer Afrikanischen Leoparden-Cobra. 

Sehr giftig, aber auch sehr scheu. 



Noch ein neues Tier:


Die Elefanten haben wir seit vorgestern nicht mehr gesehen. Sie sind einmal quer durch den Park von Westen in den Osten gewandert. Das sind immerhin 8km. Wir sind happy, das wir sie als erstes entdecken, die anderen Gruppen kommen später nach einem Funkspruch von Mcy nach.







Bei unserem Abend-Brandy/Amarula/Gin-Tonic/Whiskey kommen uns die Nashörner bedenklich nahe. Wir sollen uns nahe an das Auto begeben, einsteigen sei zu spät. Toll. 


Mcy klatscht einmal, die Tiere denken nach und drehen dann tatsächlich ab. Glück gehabt!

Die Nashörner sind zwar die Autos gewohnt, aber die seltsamen Dinge, die gerade um das Auto standen, haben sie sichtlich verstört und es schien kurz, als wollten sie ihr Revier tatsächlich verteidigen.



Hätten ja auch die nehmen können :):



Abends gibt es wieder lecker Essen. Die Drinks von der Bar nehmen wir mit in unser Chalet und schauen dem aufziehenden Gewitter zu.



So, Zeit fürs Bett, ich wünsche allen eine gute Nacht!




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