Tag 8, Jackson - Vernal

Tag 8, Freitag, 24. August 2012, Jackson - Vernal

Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir gegen 09:00 Uhr Jackson Richtung Süden.
Laut Navi sind das 460km und 5,5 Stunden Fahrt.
Da auf der Strecke niemand weniger als 75mph fährt (erlaubt sind 65), tun wir das natürlich auch nicht! Die Ankunftszeit wird immer mehr nach unten korrigiert, was uns (speziell mich) freut.
In Rock Springs zieht es uns wieder mal in den Walmart. Socken und Unterhosen sind diesmal unser Ziel. Geschafft!

Ab Rock Springs geht es ereignislos Richtung Flaming Gorge.
Es sind gute 100km bis zum Staudamm, was an sich kein Problem darstellt. Kein Haus, keine Menschenseele, einfach nichts.




Wir haben das letzte mal im Yellowstone getankt und die Bordelektronik zeigt noch eine Reichweite von 45km an (und schreit alle paar km nach Sprit). Das macht doch ein wenig nervös! Offensichtlich hat die zügige Gangart doch mehr Sprit verbraucht als gedacht (bisher liegen wir mit einem Gesamtschnitt von 10,4 l/100km echt im Spitzenfeld.
"Warum hast du denn nicht in Rock Springs getankt?" - Weil ich Nervenkitzel liebe!
Wir befragen das Navi nach der nächsten Tankstelle. 2km retour sei eine. Hä? Da war doch nix!? Trotzdem umdrehen und nachschauen. Nix. Nächste Tanke in 56km. Inzwischen wird eine Reichweite von 38km angezeigt. Ich seh mich schon wie im Werbespot wandern: "I´m walking, yes indeed, I´m walking"....

Optional könnte man noch 10km zu einer Marina fahren, aber ob da jemand ist?
Also Weiterfahren. Auf Eiern. Langsam. Sehr langsam.

Und siehe da: Keine 5km später steht da doch einfach eine Tankstelle mitten im Nichts. Gerettet!

Erleichtert fahren wir weiter. Flaming Gorge liegt gleich um die Ecke.


Hier auf dem Aussichtspunkt passiert unserem Großen ein Unglück. Sein geliebtes Handy rutscht ihm aus und brettert auf den Betonboden. Das Display ist gebrochen und die Stimmung ganz ganz weit unten. Sein geliebtes Handy!
Es funktioniert noch, aber schick ist anders.

Nützt nichts, es gibt viel schlimmeres! Wir sind gesund, nicht mal ein Schnupfen zeigt sich. Da ist so ein Unfall ja das kleinste Problem! Kann man sicher reparieren. Usw. Usw.
Ob das viele Zureden was nützt? Natürlich nicht. "Mann" ist sauer auf Flaming Gorge und den Rest der Welt.

Wir fahren weiter. Und das ist es endlich wieder: Unser geliebtes Utah!

 
Dann sind wir endlich in Vernal. Gar nicht so trocken wie ich es mir dachte, das Städtchen. Die gesamte Hauptstraße ist satt mit Blumen geschmückt.




"Trocken" sind nur die meisten Restaurants, die keinen Alkohol ausschenken. Wir sind eben wieder in Utah.

Wir übernachten heute im "Best Western Dinosaur". Eine gute Wahl, wie sich herausstellt. Freundlich, sauber, großzügig geschnitten und mit Pool.
In ebendiesen werfen wir uns und genießen die letzte halbe Stunde, bevor es zuzieht und ein Gewitter loslegt.
Witzig: Hier treffen wir die deutsche Familie, die uns schon im Yellowstone zu den Geysiren beraten hat. Wir unterhalten uns sehr nett. Sie fahren morgen weiter nach Denver und dann nach Kansas.

Essen gehen wir im "Ranch Restaurant" direkt an der Hauptstrasse. Sehr unfreudlich, Gemüse aus der Dose und 20 Minuten warten, bis wir endlich zahlen können. Dabei scheuchen sie die Leute nur so durch das Lokal, nur uns eben nicht .

Morgen bleiben wir auch noch hier und schauen uns das Dinosaur National Monument an. Ist zwar schon 15 Jahre her, wo das "hipp" war, aber der Park soll besonders schön sein. Mal sehen, wir sind gespannt!

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