Tag 17 - Moab

 

Die Nacht habe ich nicht gut geschlafen. Auch nach dem Auf-den-Kopf-stellen des Autos und des Hauses ist die Kreditkarte immer noch verschollen. Mist. Sie kann eigentlich nur im Zag´s sein, aber dort ist sie ja offensichtlich nicht. 

Egal, nach dem Frühstück muss ich da nochmal hin! Das machen wir dann auch. Spät genug ist es allemal, da die Jungs heute extra lange geschlafen haben. An der Kasse im Zag´s stehen wieder ratlose Mädchen, die von nix wissen, bis die Chefin dazukommt. Sie verschwindet für eine gefühlte viertel Stunde irgendwo und lässt mich einfach stehen. Als sie aber wiederkommt und mich nach meiner ID fragt, hellt sich alles deutlich auf, sie hat tatsächlich meine Karte! Nochmal gutgegangen! Ich lasse meine Karte nie mehr in diesen tollen schwarzen Rechnungs-Mappen stecken!

Nun ist die Welt wieder in Ordnung und wir machen uns in Richtung Corona-Arch los. Leider hat unsere Aktion nach unserem späten Start so lange gedauert, dass es schon bald wieder Mittag ist und damit wieder 38 Grad warm. Wir entscheiden uns daher kurzerhand, nicht zum Corona zu gehen, sondern einen km weiter einen kleinen Canyon zu erkunden. Hier hat es mehr Schatten und natürlich ist hier auch kein Mensch.

Die Tour startet durch ein langes Rohr mit herrlich kühlen Temperaturen.

Das Rohr führt direkt unter den Gleisen der Bahnlinie zur Pot-Ash-Anlage weiter hinten im Tal des Collorado.

Um nach dem zweiten Pool weiterzukommen, muss man rechts die Felsen hoch(klettern). Da ist für uns der Weg zu Ende, wir kehren wieder um.

Da wir schon mal da sind, fahren wir einen kleinen Abschnitt der Potash-Road "aber nur a kläle!", wie Jutta ansagt. Diese Straße will sie nie mehr fahren. Dabei haben wir anderen Reisebegleiter diese Route 2012 echt genossen und jetzt nach dem Jeep-Abenteuer hat die Straße erst recht alle Schrecken verloren. Aber mit einem Suburban mit reinem Heckantrieb ist das vielleicht doch nicht die schlaueste Idee.

Wir berbringen den Rest des Nachmittags im und am Pool, ist ja schließlich Urlaub.

Den letzten Abend hier in Moab verbringen wir in den Sandflats bei einem kleinen Lagerfeuer. Unser Plätzchen ist noch frei, aber an diesem langen Labour-Day-Weekend ist hier viel los und beinahe alle Campingplätze belegt.

Es herrscht eine interessante Stimmung, denn es ist völlig windstill und so bleibt der ganze Staub, den die "Wilden" hier aufscheuchen, in der Luft. Schaut aus wie Nebel, ist aber orischinal Moab zum Inhalieren!

Wieder zuhause, bereitet uns Aris ein köstliches "Resteessen". Wir waren nicht das letzte mal hier in Moab, einfach toll hier!

 

 

Nach oben