Rooaaarr!
Gestern Sonntag hatten wir ja nicht mal einen Parkplatz gekriegt, um den Balboa Park anzuschauen, ganz zu Schweige davon, in den Zoo zu gehen. Heute Montag ist dafür sicher der bessere Tag und als wir den Parkplatz kurz nach neun ansteuern, ist auch noch massig Platz für unser Schiff. Die Karten haben wir uns zusammen mit denen für die USS-Midway besorgt, es wäre aber an den Kassen überhaupt nichts los gewesen, hätten wir also auch hier für $50 pro Person kaufen können. Linus ist angeschlagen und wird mit Medikamenten versorgt, er meint aber, auf alle Fälle mitkommen zu können, er sei "ok".
Das Wetter ist prächtig bei 23 Grad und so freuen wir uns auf einen spannenden Tag in diesem Park / Zoo.
Die Anlage ist kaum 5 km vom Zentrum 1915 auf einem Hügel erbaut worden und gehört mit 40 Hektar zu den größten Zoos der Welt (irgendeine Superlative muss in den USA auf jeden Fall sein). 3,2 Millionen Leute sehen sich den Zoo jedes Jahr an und somit ist er auf alle Fälle der meist besuchte Zoo der USA.
Heute haben wir laut Handy-App exakt 10.231 Schritte hier zurückgelegt. Somit ist er zudem der Zoo, in dem unsere Familie die meisten Schritte weltweit zurückgelegt hat. Immerhin.
Der nette Zoomitarbeiter am Eingang (hier auf der Karte ganz unten) erklärt uns als Neulinge freundlich, wie wir den Tag hier verbringen können. Auf alle Fälle sollen wir gleich die Bustour machen, damit sieht man 75% aller Tiere und kriegt einen guten Überblick. Das machen wir auch gleich, denn entspannter kann man den Park nicht erkunden.
Wie schon von der Anreise gewohnt, entkommen wir den Queing-Lines, die hier sicher gestern noch prall gefüllt waren.
Die Busfahrt dauert ca. 40 Minuten und man erhält einen guten Überblick über die Wege, die die Stinksocken am Abend verursachen werden.
Der Zoo ist mehr als großzügig angelegt und von kleinen Gehegen, von denen ich gelesen habe, ist nichts zu erkennen. Vor allem die großen Tiere wie Elefanten und Löwen, Panther und Eisbären, aber auch Affen usw. haben alle große und hübsche Gehege. Dass das alles weder artgerecht noch natürlich ist, versteht sich von selbst. Aber es ist sicher meist das Bestmögliche, was man für Tiere in der Gefangenschaft hier tut.
Die Anlage ist in großen Teilen wir ein Dschungel angelegt und hier ist es auch angenehm kühl. "Unten" im Tal entsteht eine große Afrika-Abteilung, die soll 2018 komplett fertig sein. Natürlich sieht man auch einiges an Bauarbeiten, aber es ist Montag und es ist doch schön, im Urlaub auch mal anderen beim Arbeiten zuzusehen :).
Natürlich gibt es auch eine Menge Tiere hier zu sehen, zootypisch hinter Gittern, aber auch in riesigen Volieren, die man per Schleusen betreten kann.
Kurz nach 15:00 Uhr verlassen wir den Park und machen "zuhause" ein Schläfchen.
Abends geht es dann zu "Phills BBQ" unten an der Mission Bay. Hier soll es die besten Ribs der Stadt geben. Da wir nur hier Ribs gegessen haben, fehlt jede Verifizierung, aber es war fantastisch! Tipp: Jeweils eine halbe Portion reicht vollkommen, um kugelrund das Restaurant wieder zu verlassen.
Und da wir schon mal da sind, genießen wir noch den Sonnenuntergang. Hier in der Bay ist das Wasser pudelwarm, ganz im Gegensatz zum offenen Meer, wo die pazifische Strömung kaltes Wasser an der Küste vorbeiführt. Hier in San Diego ist das Baden trotzdem ohne Neoprenanzug möglich, was in San Francisco nur was für Freaks ist.
Morgen geht unsere Reise erst richtig los. Wir sind gespannt und hauen uns bald in die Federn.