Tag 14, Escalante - Upper Calf Creek Falls

Tag 14, 30. August 2012, Escalante - Upper Calf Creek Falls

Heute lassen wir es ruhig angehen. Nach einem richtigen Amerikanischen Frühstück mit Hash Browns und den Eiern "our way" (sind inzwischen auf "over easy" umgestiegen), füllen wir unseren Wasservorrat im General Store an der Hauptstraße auf.


Von Escalante kommend, fahren wir Richtung Boulder über den Hogback (ein Straßenabschnitt, der hier auf 2800 Metern Höhe genau auf dem Grat des Bergrückens verläuft, also Lenkrad ruhig halten!) bis zur Meilenmarkierung 81. Nun sollen es noch 0,4 Meilen sein. Da ist nichts!
Wir kehren bei Meile 82 um und versuchen es erneut.
Nicht zu finden. Auch nicht nach 0,6 Meilen.
Erst beim 3. Anlauf finden wir den Trailhead.
Der ist einfach die 2. mögliche Ausfahrt ab der Markierung 81 oder bei 81,7 Meilen. Oder unser Tacho spinnt einfach. Hab den doch extra wieder mal auf Meilen umgestellt.

Wenn es so aussieht, dann passt alles:



Und hier geht´s runter, dauert ca. 30-40 Minuten bis zu den ersten Pools (es war heute aber auch heiß wie Hölle):

Rechts geht es zu den Pools, links runter zum Wasserfall.

Wir wollen Baden, also sind die Pools genau richtig für uns. Ein Pärchen, das uns entgegenkommt, erklärt uns, dass wir ganz alleine sein werden dort unten.


Bald kommen wir an den Pools an und suchen ein Plätzchen im Schatten.





Aris ist als erster im Wasser und es ist wie letztes Jahr bei den Lower Falls echt saukalt. Kaum zu glauben, bei den Außentemperaturen (momentan 34 Grad).



Die Upper Falls vom Rim aus betrachtet. Nach unten kamen wir leider nicht mehr, doch dazu später...



Wir kühlen uns alle ein wenig ab (mehr Abkühlen geht bei den Wassertemperaturen eh nicht) und erkunden ein wenig die Gegend.
Weiter oben soll es noch weitere Pools geben, mal nachschauen...









Die anderen Pools finden wir auch nach einem längeren Marsch nicht (sind vermutlich genau hinter der Kurve, bei der wir umgedreht haben), aber die Landschaft hier oben (oder hier unten?) ist wirklich genial und einzigartig.









Es hat bereits zugezogen und es fängt an zu donnern. Kommt genau jetzt ein Gewitter?
Das finden wir nicht so prickelnd und entschließen uns zum Aufstieg zurück zum Auto.
Tatsächlich fängt es zu regnen an, die Tropfen werden immer größer und bald sind wir bis auf die Knochen nass.

Toll, denn in der Ferne scheint schon wieder die Sonne.



So ist das wenigstens nicht so glühend heiß, denn das hätte ja auch nicht so Spaß gemacht. Immerhin müssen wir etwa 350 Höhenmeter wieder nach oben.

Da müssen wir noch rauf:


Gemein, denn vor uns und hinter und scheint die Sonne, nur hier hat sie den Kampf gegen den Regen verloren.
Sofort bilden sich kleine Bäche, die die Slickrocks runtersausen und man kann sich vorstellen, wie sich das im Tal zu einem ernsten Problem auswachsen kann.

Doch bald ist es geschafft und wir sind wohlbehalten wieder beim Auto.

Wir haben trockene Sachen dabei und sind froh, dem Gewitter entronnen zu sein. Teilweise waren die Blitze doch schon ziemlich nah an uns dran.

Bei schönem Wetter (das auch so bleibt) ist diese Wanderung völlig problemlos und die Upper Falls fast unbekannt und damit wenig besucht.

Wer also die Ruhe liebt, ist hier genau richtig.

Wir fahren zurück nach Escalante (die Devils Back Bone Road fahren wir nach dem Gewitter heute lieber nicht) und besuchen noch ein wenig das Backland von Escalante.

Natürlich wieder mit ein wenig Wild, das hier in der Gegend sehr häufig ist.





Abends geht es wie gestern ins "Cowboy Blues", wo es den besten Margharita der Stadt geben soll (es gibt ihn glaube ich auch nur hier, aber er ist wirklich lecker) und nun sitzen wir auf der Veranda des Circle D und schauen uns den Mond an.



Also wieder einmal:
Guten Morgen Europa, Gute Nacht USA!


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