Tag 19, Hamelin Bay

Heute früh werden wir wie so oft vom Geschrei der vielen Papageie hier geweckt.

In der Luft liegt Rauch. Ob es wohl in der Nähe brennt? Es gibt nur eine Zufahrtsstraße hierher, da müssten wir doch glatt hier bleiben :).

Würden wir glatt machen. Internet und Telefon gibt es in dieser entlegenen Ecke keines, womit dieses Fleckchen Erde eine der wenigen internetfreien Zonen in Westaustralien ist. Kann man aushalten. Nachdem ich gestern Abend zwei Löcher gebuddelt und unseren Van versenkt habe, steht der auch gerade und wir könnten gerne noch bleiben!

Gestern haben wir sie schon gesehen, heute früh ist hier aber alles voll von diesen neugierigen und harmlosen Gesellen:

Damit sind nicht die Möwen gemeint, sondern natürlich die Stingrays, die die Fischer mit den frischen Abfällen ihres Fangs füttern.

Die Stachelrochen sind laut Auskunft des Fischers völlig harmlos und seit Jahren an die Leute hier gewöhnt. Tatsächlich beruhigt das, ist doch Krokodile Dundee von einem dieser Tiere getötet worden. Vor dem Stachel halten wir uns also fern, aber der Rest ist wirklich atemberaubend. Die Tiere sind neugierig und bumpsen schon mal in die Beine.

Wir kriegen auch ein paar Fischköpfe und füttern mit. Die Stachelrochen haben keine Zähne und saugen alles von unten an. Kaum legt man also einen Fisch unter Wasser in den Sand, kommen die Fische stürmisch angeschwommen und schnappen sich die Leckerbissen.

Sie lassen sich auch streicheln. Glitschig!

Die Rochen hier sind von der Gattung "black smooth" und so benehmen sie sich auch. Diese hier sind ca. 2,5m lang und haben 200kg. Nach der Fütterung vermutlich noch ein wenig mehr.

Anders als in Monkey Mia sind die Stachelrochen hier nicht abhängig von der Fütterung. Somit sollte dieses Naturschauspiel auch noch lange ohne Begleitung eines Rangers (genau um 07:45) stattfinden. Wir waren jedenfalls erstaunt, wie friedlich und freundlich die Tiere sind. Hamelin Bay - unbeding merken!

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