Tag 3, Dienstag 18.08.2015, Laugarvatn
"Island ist wie ein rieeeeesengroßer Yellowstone!" - So zumindest das Versprechen den Reiseleitung (von mir) der Reisegruppe (den anderen drei) gegenüber.
Gestern sind wir auf dem Weg zum Gulfoss schon hier vorbeigekommen, heute wollen wir den Ursprung der Geysire kennenlernen.
Das sagt uns Wikipedia dazu:
Das Hochtemperatursystem zu Füßen des Rhyolithdoms Laugarfjall weist eine Vielzahl von heißen Quellen auf, u.a. die Geysire, den Großen Geysir und Strokkur, die als Teil des Golden Circle zu den bekanntesten Touristenattraktionen Islands zählen. Allerdings bricht nur Strokkur regelmäßig mindestens alle 10 Minuten aus, der Große Geysir nur unregelmäßig. Daneben gibt es noch eine Vielzahl kleinerer heißer Quellen, z.B. die kieselgurhaltige und daher sehr blaue Blesi.
Keine Ahnung, wo wir sind? Abhilfe:
Geysir bricht leider nicht regelmäßig aus. Es regnet und wir warten daher nicht lange.
Strokkur ist feißiger. Er bricht alle 5 Minuten aus. Ab und zu veräppelt er die Wartenden mit einem "Blub" und nichts sonst, dann bricht er wieder 2 mal hintereinander aus.
Der Ausbruch ist gewaltig, wenn auch nur sehr kurz. 5 Sekunden nach diesem Bild ist nichts mehr vom Geysir zu sehen. Anders als bei seinen Amerikanischen Kollegen kann man bis auf wenige Meter an den Geysir heran.
Das Gebiet ist relativ klein, wir haben aufgrund der inzwischen über 10 Tage Yellowstone ein paar Vergleichsmöglichkeiten.
Es geht auf alle Fälle beschaulich zu.
Kein Vergleich zu den Massen 5.000km weiter westlich.
Es gibt einige thermale Kleinode und es gefällt uns hier richtig gut. Linus ist allerdings entsetzt, als er erfährt, dass hier die (beinahe) einzigen Geysire der Insel zu finden sind. Aber wir sind ja noch längst nicht bei allen heißen Zonen gewesen und das ist ja auch nicht die Hauptattraktion unseres Urlaubs.
Nach einem erholsamen Mittagsschläfchen wieder mal die Frage, was tun? Ca. 30km westwärts liegt der Nationalpark þingvellir (Thingvellir), wo bereits vor 1.000 Jahren Versammlungen stattfanden.
Vom Aussichtspunkt aus hat man einen tollen Blick auf den þingvallavatn, der nur einen kleinen Zufluss, aber einen sehr großen Abfluss hat. Das kommt von den riesigen unterirdischen Quellen, die den See durch das vulkanische Gestein hindurch speisen.
Die Brille eines definitv Weitsichtigen findet Linus in einem Gebüsch.
Man kann hier auch Turnübungen machen, um ein schönes Bild zu bekommen, mir reichen meist ein paar Felsen. Das Stativ ist auf alle Fälle zu Hause gut aufgehoben.
Abends kochen Aris und ich noch eine Kleinigkeit. Es gibt Nuldeln in einer Schinken-Zwiebel-Knoblauch-Tomatensauce.