Tag 20 - Las Vegas

 

Vegas baby!

Die beste Reisebegleiterin aller Zeiten kann sich diesen Ausruf nie verkneifen. Sicher mit ein Grund, warum wir Jahr für Jahr zumindest ein paar Tage in dieser verrückten Stadt verbringen.

421km trennen uns heute früh von jener Stadt, die man liebt oder hasst, als wir unsere Koffer packen. Natürlich haben wir davor noch ein köstliches Frühstück in unserer riesigenen Küche genossen. Überhaupt war dieses Haus sicher eine der besten AirBnB-Bleiben unserer bisherigen Reisen und zudem vom Preis/Leistungsverhältinis her unschlagbar.

Also merken: "Radiance Retreat" in Tropic = super Bleibe, wenn mal alle mit Frauen, Enkel, Tanten und Freunden mitkommen wollen!

Nach Las Vegas gibt es von hier aus gleich mehrere Routen, die interessant wären.

- Zum Einen wäre hier leicht auch ein Besuch des Grand-Canyon North-Rims, welches südlich von Kanab liegt, einbaubar. Zumindest, wenn man die 250km Umweg in Kauf nimmt, da die Straße zum Rim eine Stichstraße ist. Trotzdem empfehlenswert und eine Übernachtung dort ist auch herrlich. Die müsste allerdings ein Jahr im Voraus gebucht werden, da die wenigen Cabins schnell ausgebucht sind. Gleich vor Kanab könnte man dann auch noch die Pink Sand Dunes mitnehmen, ein kleiner feiner Statepark mit pinken Sanddünen mitten im Wald.

- Zum Anderen könnten wir heute auch die Cedar-Breaks nochmals anschauen, das Wetter wäre ideal, da relativ warm. 2013 waren wir dort oben (3.154m) nur kurz, da es kalt war und in kurzen Hosen keine gute Figur machten.

- Oder man wählt wie wir die Route durch den Zion Nationalpark, die optisch sehr reizvoll und streckenmäßig an einem Tag leicht zu bewältigen ist. 1996 sind wir hier mit unserem Cabrio noch in den Park reingefahren, haben Kletterern zugeschaut und sind einfach weitergefahren. Schließlich hatten wir keine Ahnung, dass es sich bei diesem Park um ein absolutes Wanderparadies handelt. Ahnung hatten wir eh überhaupt keine, haben nix von Horseshoe-Bend, Antelope Canyon oder irgendwelchen Hoodos in der Gegend geahnt und sind nur rumgefahren.

Heute sind wir natürlich belesen und schlau und wissen alles :)! Nur haben wir für großartige Wanderungen keine Zeit, dafür müssten wir hier bzw. in Springdale schon übernachten. Bleibt also ein kleiner Abstecher zum "Canyon Overlook", einem Kurztrip von 20 Minuten One-Way, wenn man nicht hetzt.

 

Der Traihead liegt direkt vor dem Tunnel kurz nach dem Parkeingang. Hier sind einige Parkplätze angelegt. Der Jahreszeit entsprechend ist alles ziemlich voll und so parken wir halt ein wenig weiter entfernt am Wegesrand dieser so herrlich rot eingefärbten Straße durch den Park.

Der Blick von hier oben ist wirklich atemberaubend und erschließt sich typisch amerikanisch erst am letzten Meter. Wir bleiben hier eine ganze Weile und genießen die relative Ruhe, es sind nur wenige Menschen hier oben.

In das Tal, von dem aus die Wanderwege abzweigen, fahren wir heute nicht. Dazu müsste man die Shuttle-Busse verwenden, die vom Visitor-Center starten und wie gesagt auch mehr Zeit mitbringen. Dafür kaufen wir in besagtem Center noch Sticker für Ari´s Koffer und ziehen weiter. Heute ist der Park wirklich brechend voll mit Leuten, und das an einem Mittwoch! Alleine einen Parkplatz zu finden, war schon mühsam, in den Shops geht es zu wie am letzten Einkaufstag ever.

Kurz nach Mittag fahren wir weiter Richtung St. George, wo wir uns in irgend einem Fastfood stärken und dann die lange Strecke bis nach Las Vegas in einem Rutsch durchfahren.

Wir sind zum dritten mal im Elara Hilton, welches wir deshalb auch ohne Navi finden. Das Elara liegt halt einfach super direkt im Zentrum des Strips, hat selbst kein Casino und ist schnell und einfach vom Valet-Parking aus zu erreichen. Man ist sofort in der "Miracle Mile", einer riesigen Einkaufspassage, kommt am Strip gegenüber den Bellagio Fountains raus und der Pool ist nicht zu überlaufen, so dass man dort auch noch ein paar Stündchen relaxen kann.

Also alles wieder Bestens. Nur "late check out" ist heuer nicht drin, verlassen wir das Hotel doch am kommenden Samstag und da ist Las Vegas wie an jedem Wochenende ausgebucht.

Wir gehen am Abend noch ein wenig am Strip bummeln, werfen ein paar kleine Münzen erfolglos in ein paar Automaten und fallen gegen Mitternacht müde in unsere Betten im 14. bzw. 16. Stock.

 

 

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