Samstag, 12. März, Reykjavik

 

 

Nach der Wetterwarnung gestern Abend waren wir "gewarnt". Die ganze Nacht hat es gestürmt wie verrückt und Jutta konnte kaum schlafen (ich natürlich schon :). Die Warnung besagte, dass heute ein Sturm über Island zeihen wird und man tunlichst zuhase bleiben soll. Schön. Nur müssen wir nach Keflavik ins Hotel Berg, die letzte Nacht noch abwohnen.

Heute sind also wir früh aufgestanden, haben alles zusammengepackt, fein gefrühstückt, den Geschirrspüler nochmal laufen lassen, die Bude saubergemacht (mann, was haben die für ein Glück mit solchen Mietern wie uns  Taetschel-Haetschel ) und dann hab ich mich todesmutig durch den Sturm mit beiden Koffern auf zu unserm Auto gemacht, das nun ja in sicherer Entfernung un-ein-schnei-bar steht. Zudem hab ich noch den großen Müllsack auf den Rücksitz verfrachtet, den werden wir später an einer der vielen Müllstationen los.

Die Wetterwarnung war berechtigt, sind doch Böen bis 100km heute drin und der Schnee kommt nur noch horizontal daher. Auf der Straße von Selfoss bzw. Hveragerði nach Reykjavik sind 60km/h gerade richtig, Schneeverwehungen und heftige Seitenwinde lassen nur wenig mehr zu.

Natur müssen wir heute keine anschauen, da komm ich mit dem Schneefreihalten des Objektivs nicht nach. Gehen wir also mal Reykjavik anschauen, da waren wir letztes Jahr nur auf der Durchreise und haben noch keinen Fuß in diese Stadt gesetzt.

 

Riemchenschuhe in Island? Derzeit stürmt es so stark, dass uns das ein Lächeln ins Gesicht zaubert!

Da sag noch einer, hier gäbe es keine "IS"-Sympatisanten! Extrem viele!!!

Am Meer beim Hotel "Berg" in Kevlavik.

Windstärke "aber hallo!".

Das Abendessen im Duus war wieder hervorragend (hab "versehentlich" wieder das ausgezeichnete Lamm gleich wie im Vorjahr erwischt) und wir sind bald in der Haia, müssen wir doch etwas früher (04:45 Uhr) aus den Federn.

Das klappt, wenn auch mit Mühe.

Auto abgeben klappt nicht so einfach, da Jutta uns erst mal an der Autoabgabe, die sich etwas außerhalb des Flughafengeländes befindet, vorbeilotzt. Aber schließlich gibt es dort keine Probleme und das Shuttle bringt uns pünktlich in die Wartehalle, wo wie üblich (auch um diese Jahreszeit) die Schlangen vor den Check-In-Schaltern ewig lang sind.

Dank unserer Tickets sind wir allerdings in genu einer Minute durch und verbringen noch ein wenig Zeit in der wunderschönen nordisch gestalteten Lounge.

Zurück in München warten wir dann ewig auf unser Gepäck bzw. hören mit dem Warten einfach auf, nachdem das Reinigungspersonal schon mal aufräumt. Unsere Koffer sind nicht da! Beide nicht!

Das hatten wir nun auch noch nicht und so sparen wir uns eben das Auspacken heute, rufen den Valet-Service an und die bringen unser perfekt gereinigtes Fahrzeug superschnell zum Ausgang.

Nach 1,5 Stunden Fahrt ist dieser Kurzurlaub also zu Ende.

Das war sicher nicht unser letztes Mal in Island, nur März wird es wohl nicht mehr werden. Das Wetter ist wirklich unberechenbar und die vielen Leute, die scheinbar die Nordlichtsaison nutzen, haben uns eher abgeschreckt.

Aber super war´s trotzdem und die Koffer sind zwei Tage später auch da.

Die können wir ja schon mal vorpacken :). Diesmal aber für die USA, denn dahin geht es im August. Bericht folgt!

 

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