Tag 5 - Joshua Tree

 

Joshua!

Heute geht er also los, unser Roadtrip durch den südlichen Westen! Wir verlassen unsere Bleibe in San Diego schweren Herzens, hat uns San Diego doch echt gut gefallen! Das Klima, die Leute und die chillige Atmosphäre sind super und wir könnten hier gerne länger bleiben!

Um neun sind wir auf der Straße und die ist trotz der 7 Spuren gut gefüllt. Es geht nördlich auf der I15 auf der Interstate, bevor wir den vielen Verkehr endlich hinter uns lassen und jene Straße fahren, die Jutta und ich vor 21 Jahren zufällig gefahren sind. Damals sind wir auf dem Weg von Los Angeles südlich einfach mal östlich abgezweigt, weil wir San Diego irgendwie nicht so toll fanden (obwohl wir es gar nicht kannten!).

Super schöne Strasse, die von der Höhe später schnell in die Ebene von Palm Springs / Palm Desert führt. Hier hat es satte 113 Grad Fahrenheit (43 Grad) und Menschen sind außerhalb der Autos keine zu sehen.

Knapp 60km östlich ist der Eingang zum Joshua Tree National Park. Hier waren wir vor drei Jahren schon einmal, allerdings war der südliche Teil nicht erreichbar, da die Straße gesperrt war. Heute passt alles und beim Besuch des Visitor Centers kaufen wir erst mal eine Jahreskarte "America The Beatiful". Hätte ich die von 2016 nicht vergessen, hätten wir uns die $80 sparen können. Man soll ja keine Fehler zwei mal machen. Ist mir aber 2014 schon mal passiert :(.

Direkt beim Visitor Center führt eine kurze Straße zu einer Oase. Echt beeindruckend, was ein wenig Wasser in dieser Wüste hervorbringen kann! Die Palmen sind beinahe 20m hoch und obwohl sich niemand um die Optik kümmern darf, auch echt hübsch anzuschauen.

Das Wasser hier reicht nicht nur für die riesigen Palmen, sondern auch für hunderte Bienen, die hier ihren Durst stillen.

Bald verlassen wir dieses kleine Wunder und fahren nördlich durch den Park, der hier eher wüstenartig als gefüllt mit Joshua Trees ist.

Was aus der Ferne wie die ersten Joshuas aussieht, entpuppt sich aus der Nähe als eine Kakteenart, die nur hier gedeiht, dafür in Massen.

"stay on trail" ist auf alle Fälle ernstzunehmen! Die kleinen Bälle hier am Boden unbedingt erst nehmen! Sie wollen nämlich nicht hier bleiben und heften sich heftigst an jeden Gummi, den sie finden und bohren sich mit Leichtigkeit durch Turnschuhsohlen!

Einige Meilen später sind wir dann mitten in den Joshua Trees. Dass der Park diesen Bäumen gewidmet ist, finden wir immer noch seltsam, wachsen die doch sonst auch. Aber die schönen Felsen, die Ruhe hier im Park (ist meist menschenleer) und natürlich diese Bäume machen den Park zu etwas ganz besonderem.

Einige Hikes haben wir hier ja schon gemacht (Hidden Valley und irgendeine Mine, weiß nicht mehr wie die hieß), diesmal machen wir bei 40 Grad im Schatten keine großen Sprünge und machen einen kleinen Spaziergang zu Ryans Ranch, wo 1896 Gold gefunden wurde und maximal 60 Leute lebten.

Um fünf sind wir in unserm Hotel, dem Best Western in Twentynine Palms. Dejavu? Ich hab per Zufall jenes Hotel wieder gebucht, in dem wir 2013 schon mal waren! Diesmal haben wir aber viel schönere Zimmer, unseres sogar mit eigener Küche. Nach unserem nun schon obligatorisch gewordenem "Schwumm" am Nachmittag gehen wir zum einzigen "richtigen" Italiener (naja, italienisch können die nicht, aber kochen schon) und fallen um 22:00 Uhr müde ins Bett.

P.S.: Linus geht es wieder so viel besser, dass er gerne zum Hotel gelaufen wäre. Am Tag drauf messen wir die Strecke mit gut 4 Meilen, also ca. 6km. Und das im Dunkeln. Gut, konnten wir ihn überreden, mitzufahren.

 

 

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