4. September - Seattle

4. September - Vancouver -Seattle

Eigentlich war mir vor der Planung gar nicht bewusst, dass Seattle in der selben "Bucht" wie Vancouver liegt. Jedenfalls sind es heute nur 230km, die wir in 3 Stunden schaffen müssten.

Also räumen wir "unser" Haus noch ein wenig zusammen und verlassen um 10:00 Uhr Vancouver. Noch am selben Tag haben wir von Helen, unserer Vermieterin, eine Rückzahlung von $60 erhalten, da das Reinigungspersonal so schnell durch gewesen sei. Das ist doch ein toller Zug! Wobei es selbstverständlich ist, das Haus so zu verlassen, wie man es vorgefunden hat (Bettwäsche natürlich nicht). Freut aber sehr - alles richtig gemacht!

Etwas ungewiss ist noch die Bordercontrol an der Grenze zu den USA. Wenn die das so machen wie am Flughafen, na dann Danke!

Und so düsen wir los in den Süden. Unser Navi leitet uns gut an den Staus vorbei und schon nach einer Stunde stehen wir an der Grenze. Schlußendlich dauert das Prozedere beim Officer keine 5 Minuten. Reason for travelling? Fruits? Alcohol? When do you leave the US? Fertig. Also keine Fotos, keine Fingerabdrücke, keine Automaten. Für´s Anstehen muss man allerdings wie in unserem Falle sicher 30 Minuten einrechnen. Steht auf Anzeigetafeln einige km auch schon als Live-Information.

Die ganz rechte Spur - "Nexus" - ist nur für Pendler. Die bitte nicht nehmen, man kann sich vorne nicht wieder links einordnen (und blödstellen). Wäre aber viel schneller. Gerade wenn man in der Schlange steht und die ständig vorbeifahren - echt gemein!

Nach 40km sind wir also wieder in den USA. Endlich bedeutet 70 auf den Schildern wieder "schnell" und nicht "langsam" :).

50km sind es noch bis Seattle, als wir von der Interstate abbiegen. Zeit haben wir noch genung, also fahren wir mal Landstraße. In Kanada kann man das zumindest durch die Parks nicht, deshalb fahren ja so viele Fahrradler mit im Getümmel bzw. spazieren hier Backpacker ihres Weges.

Die Gegend vor Seattle ist wirklich schön und da wir langsam Hunger haben, suchen wir uns eine geeignete Futterstelle. Nach Snohomish wären wir sicher im Leben nie gekommen, finden das aber toll und essen bei einem (echten) Mexikaner richtig gut.

Ob man von denen Aktien kaufen sollte?

Noch ein Tankstopp irgendwo, dann geht es weiter durch die Pampa und später zwangsläufig durch Seattle zu unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Das Haus liegt direkt am Meer und unser Navi leitet uns bis vor die Haustüre. Da ich noch keine Check-In-Informationen habe, müssen wir notgedrungen zum nächsten Starbucks oder Mc Donalds und fahren weiter. 10 Minuten später haben wir in einem Einkaufszentrum Internet und laden die notwendigen Infos runter. Dann können wir auch gleich das Abendessen einkaufen, was wir somit gleich erledigen.

Nun ist das wieder einfach. Der Schlüssel-Tressor ist rechts am Haus, mit der richtigen Kombination kriegt man den Schlüssel und schon sind wir in unserem neuen Refugium.

In der Ferne sieht man die Berge des Olympic National Parks. Den können wir aus Zeitgründen diesmal nicht anschauen. Also ein Grund, wieder in die Gegend zu kommen.

Linus und ich machen uns um 21:00 Uhr nochmal auf den Weg in die Stadt, besuchen den Kerry-Park für ein paar Fotos und gehen in einem Irish-Pub im Zentrum gemütlich ein Bierchen trinken, bevor wir um Mitternacht zufrieden ins Bett fallen.

Von 10-16 Uhr ist hier mitten in der Stadt täglich ein Markt. Um 23:00 Uhr ist tatsächlich alles leer und aus hier in Seattle. Wer also viel Durst hat, muss halt früher anfangen.

Die Markthallen sind schon für den morgigen Tag gerüstet, wir auch!

Noch ein Bierchen auf unserer Terrasse, dann geht es um Punkt 00:00 Uhr in die Falle. Seattle hat auch was! Morgen erforschen wir diese Stadt noch ein wenig genauer.

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