20.03. - Kapstadt



Ein Blick aus dem Fenster verrät: Regen! 


Es schüttet bei 19 Grad ganz ordentlich und der Wetterbericht sagt auch nichts anderes. 


Vermutlich werden wir den Rest unseres Urlaubes unter einer dicken Wolkenschicht abwarten. 

Ich war schon sauer, als wir in Plettenberg keinen Regenschirm ergattert hatten. Das scheint sich nun zu rächen (Jutta hat natürlich einen Knirps mit, der reicht völlig für einen fülligen wie mich :)). Aber Tafelberg oder Kap der guten Hoffnung bei Regen, wie soll das toll werden?


Also packen wir unsre Sachen zusammen, gehen noch schön frühstücken, stecken dem Wächter R100 in die Brusttasche und sind dahin. "Unsere" Katze lässt sich leider nicht mehr blicken.


Heute ist zu alledem ein besonders toller Tag! 

Heute ist Montag und da soll ein Streik das ganze Land lahmlegen!

An der Rezeption sind sie zuversichtlich und versichern, dass in Cape Town Ruhe sein wird, da die lokale Regierung anders und besser auf die Leute schaut. Wir sind gespannt!



Es wäre ziemlich genau eine Stunde nach Kapstadt, aber wir wählen die Umwegroute über die Küste.

Wir haben übrig Zeit und eventuell können wir dem Chaos entgehen?



Da hat es sicher keinen Stau - hat es auch nicht! Der Streik findet einfach nicht statt! 

Wir finden den Weg zum Boulder Beach, also dort, wo hier die Pinguine an Land kommen und auch einen schönen Pass, über den wir ungefähr in die Nähe unseres Hotels für die kommenden 3 Nächte kommen. 


Auch Muizenberg Beach liegt auf dem Weg. Hier darf man wenigstens (fast) alles:



Hier stehen sie also. Die schönen farbigen Häuschen, die auf vielen Fotos zu finden sind. Leider sind die Häuschen, die früher als Umkleide- und Aufbewahrungsstätten gedient haben, in einem erbärmlichen Zustand. Allzulange bleiben die vermutlich nicht erhalten.








Weiter geht es dem Meer entlang über herrliche Landschaften, Hügel, kleine Berge und Pässe.

In der Nähe von Kapstadt (15km) sehen wir Townships, die ich eigentlich viel näher an der Stadt vermutet hatte.



Die Bewohner hier werden aber offensichtlich gut behandelt oder haben es sich gut eingerichtet. Toi-Toi Toiletten sind zumindest öfter zu sehen und auch Satelliten-Schüsseln sind auf jeder zweiten Baracke. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Leben hier sicher nicht einfach und für viele echt schwierig ist. 

Was leben wir in für einem Schlaraffenland!





"Chapmans Peak" ist eine enorme Abkürzung, wie wir zwei Tage später noch feststellen werden. Die in die Felsen gebaute Straße führt am Meer entlang in teils schwindligen Höhen unter Felsvorsprüngen vorbei und ist die 75 Rand Maut mehr als wert!



Das Wetter hat sich immer noch nicht wirklich verbessert und der Wetterbericht für die nächsten Tage ist auch nicht super. 



Arlbergpass Richtung Lech lässt grüßen!



Hier dürfen keine LKW und keine Busse fahren, wir haben deshalb unseren Spaß und die Route ist echt toll!

Leider gibt es keine Schönwetterfotos, die machen wir übermorgen, vielleicht.


Kurz vor Zwei kommen wir in unserer letzten Unterkunft, dem "South Beach" an. Das Hotel liegt in einer sehr ruhigen und sicheren Gegend von Kapstadt, weshalb ich das auch gebucht habe. Unser Auto bleibt erst mal in der Tiefgarage.



In unserem "Pool - Zimmer" teilen sich drei Suiten einen kleinen Pool, links und rechts unseres Zimmers "Two", ist aber niemand. Auch gut :)!



Hier lässt es sich sicher leben, auch der Kühlschrank lässt keine Wünsche offen (außer man mag Moet nicht so gern).



Das besondere hier: Es gibt keinen Frühstücksraum. Um 8 wird Brot an die Tür geliefert, Frühstück gibt's am Zimmer. 






Großes Problem beim Essen in Südafrika: Es gibt keine Beilagen!

Wir sind völlig im Pasta-Shut-Down-Modus und Reis-Kartoffeln-ausgehungert und kaufen deshalb in einem Supermarkt in der Nähe das nötige Futter und kochen heute mal selbst. 


Richtiger Salat! Nudeln mit Tomatensauce! Und natürlich ein Fläschchen Wein.


Wir schauen noch ein wenig Nachrichten. Tatsächlich ist heute der Streik in Kapstadt ausgeblieben. Besser so.



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