24. August, Alamogordo

 

Mittwoch, 24. August 2016, Alamogordo

Nach einem frühen Frühstück wieder mit Eiern und Speck sowie selbst mitgebrachtem "Spam" (einer Art Leberwurst in der Dose) und Ziegenkäse verlassen wir dieses Einod und machen uns auf den Weg.

Heute liegt die längste Etappe unseres Urlaubes vor uns. Wir durchqueren Arizonas Süden und halb New Mexico und landen schließlich in Alamogordo, einer Kleinstadt mit etwas über 30.000 Einwohnern, die wir nur ansteuern, weil sich in 20 Minuten Entfernung das "White Sands National Monument" befindet.

Eigentlich sollte man sich für die Tour einen Tag mehr Zeit nehmen, denn gerade auf den ersten 100 Meilen gibt es links und rechts einige State-Parks und National Monuments, bei denen sich ein Besuch lohnen würde.

So machen wie halt Meilen. Die endlosen Geraden (und davon gibt es hier wahrlich genug) haben leider ihren Reiz verloren. Dafür ist es weit grüner als erwartet. Es scheint hier in diesem Sommer mehr als sonst zu regnen und es ist auch nicht sonderlich heiß (30 Grad).

Unterwegs geben wir dem Drang nach frischem Beef-Jerkey nach und fahren bei einer Abfahrt ab, die mindestens 20 Meilen vorher und immer wieder beworben wird. Hier soll es das beste Jerkey überhaupt geben. Für völlig überzogene $28 kaufen wir dann auch 300g, schließlich kennen wir uns aus und sind Spezialisten.

BLEIBT DEM LADEN FERN! Die veräppeln die Käufer und finanzieren mit dem überteuerten Preis die vielen Werbetafeln auf dem Highway.

Wenn euer Zwischenstopp also plötzlich so aussieht, dann dreht um und kauft euer Beef wo anders:

Nach guten 7 Stunden samt Zwischenstopps biegen wir zum "White Sands National Monument" ein. Übernachten werden wir im Magnuson Inn in Alamogordo, aber das kann warten.

Dank der Jahreskarte, die wir am Grand Canyon gekauft haben, können wir gratis in den Park. Eine gut 15km lange Straße führt durch anfangs noch bewachsene, später schneeweiße Dünen. Wir sind ehrlich begeistert von der Stille und Schönheit dieses Parks!

Nach einem kurzen Besuch machen wir uns auf den Weg zu unserem Motel, checken ein und kaufen in einem Dollar-Market das nötigste für ein Picknick im Park ein. Wir wollen den Sonnenuntergang an einem der vielen Rastplätze im Park genießen.

Natürlich zieht es genau jetzt ziemlich schnell zu und in der Ferne donnert es heftig. Wie so oft hier in den USA kann man schon aus der Ferne die Regengebiete sehen.

Wir grillen noch schnell unsere Würstchen, bevor uns das Gewitter endgültig vertreibt.

Als wir den Park verlassen, ist es stockdunkel und es regnet leicht, als wir dann Alamogordo erreichen, zieht die Gewitterfront gerade über uns und knapp nach Beziehen der Zimmer schüttet es aus Kübeln.

Motel-üblich, gibt es keine Sitzgelegenheiten außerhalb und so gehe ich bald nach meinen Lieben auch bald ins Bett.

 

 

Nach oben