Tag 17 - Route 66

 

Tag 17 - Route 66

Der Tag beginnt heute leicht bewölkt, der Regen hat sich verzogen. Also checken wir aus und fahren noch mal zum großen Tal (wenn wir schon mal da sind :)).

Dass das eine gute Idee ist, finden auch ca. 10.000 andere, die gleichzeitig mit uns an diesem langen Labour-Day-Wochenende den Park besuchen wollen.

Unsere Jahreskarte ist genau gestern abgelaufen und so können wir nicht die "richtige" Spur verwenden, sondern müssen uns bei den Tagesgästen mit anstellen.

Erst eine halbe Stunde später stehen wir wieder an der Kante und sind wie immer begeistert.

Jutta schreit bei solchen Bildern IMMER :), auch wenn es (meist) gefährlicher ausschaut, als es ist.

Wir besuchen nur 3 Aussichtspunkte, wir sind ja nicht zum ersten mal hier und kennen inzwischen die lohnenden "Ausblicks-Startplattformen".

Doch irgendwann müssen wir auch weiter, sind es heute doch noch einige Meilen bis nach Twentynine Palms.

Die Route führt zuerst nach Williams und dann auf der Interstate #40 weiter in den Westen.

Seligman lassen wir glatt rechts liegen, hat es doch vor lauter Touristen seinen früheren Charme komplett verloren.

In Kingman packt uns nach 320km auf der Interstate der Hunger und wir machen einen Zwischenstopp.

Die alte Lokomotive im Historic District von Kingman besuchen wir natürlich wieder, die gehört irgendwie dazu, wie schon vor 18 Jahren, als wir das erste mal hier waren.

"Do not climb on historic train" steht hier. Wenn man´s denn lesen könnte (wollte)...

Weiter geht die Reise auf der Insterstate bis zur unscheinbaren Abzweigung nach Essex, wo ein Teil der Route 66 noch bestehen blieb.

Außer Staub ist nicht viel übriggebleiben, aber tausende haben hier ihre Namen mit Steinchen hinterlassen:

Eine einzige Tankstelle hat auf den beinahe 100km, die wir die Route 66 befahren, überlebt, der Rest verfällt langsam.

Außer Staub ist hier aber nichts mehr zu holen, wie eine Nachschau ergibt.

Ein Zug begleitet uns ein Weilchen...

Kurz nach der Abzweigung auf die Amboy-Road, die nach Twentynine Palms führt, besichtigen wir riesige Salzgewinnungsanlagen.

Ein interesannter Anblick und fein, sich mal die Füße zu vertreten (wenn auch sicher nicht barfuß).

Über einen kleinen Pass gelangen wir schließlich in das "Wonder Valley".

Der Name passt, den wir wundern uns sehr, wer hier wohnt und vor allem WESHALB??? Es gibt nur Sand und Wüste, sonst nichts.

Nicht mal der Postbote kommt persönlich vorbei.

Es ist schon Abend, als wir in Twentynine Palms ankommen und nach dem Einchecken im Best Western, einem Bad bei über 30 Grad in einem ebenso warmen Pool gehen wir heute ausnahmsweise bei Denny´s was essen (wie schon gefühlte 100 mal in diesem Urlaub).

 

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