Tag 2 - erste Schritte in New York

 

Tag 2 - erste Schritte in New York

Einen wunderschönen guten Morgen!

Was sind wir doch für Langschläfer! Wir stehen erst um 06:00 Uhr auf, womit bewiesen ist, dass der Reisetag gestern wirklich sehr anstrengend war.

Die Sonne ist auch schon da, das wird ein Traumtag;

Um kurz vor 08:00 Uhr sind wir (endlich) auf den Straßen von New York!

Direkt am Times Square starten die Hop-On-Hop-Off-Busse und so kaufen wir bei einem der Straßenhändler kurzerhand vier Tickets für 48 Stunden für alle 5 Touren, die es hier gibt für die "Gray Lines", welche lt. Auskunft unseres Concierges die meisten Busse und somit die jeweils kürzeste Wartezeit bei einem Wechsel haben. Hinterher ist man schlauer, denn im Nachhinein betrachtet kann man um das selbe Geld ($59 pro Person) auch mit dem Taxi fahren (wenn auch weniger beschaulich und braun wird man im "Cabrio" ja auch noch).

Wir fahren erst mal die "Downtown-Tour" südlich. Noch ist es ziemlich frisch und eine Jacke wäre angenehm.

Erster Stopp für uns ist das Empire State Building, wo wir gleich noch ein Fettnäpfchen auslöffeln: Die Wartezeit würde uns derzeit 1:15 Stunden kosten, ein "Upgrade" für nur $26 (natürlich pro Person) gibt uns die Fast Lane und dazu können wir uns auch noch den Sky-Ride gratis anschauen. Klingt prima, gekauft, sind ja im Urlaub.

Erst mal ins Starbucks zum Frühstück, danach suchen wir die Fast-Lane, die wir deshalb nicht finden:

Es ist nämlich einfach um diese Uhrzeit gar nichts los! Endlose Queing-Lines sind für tausende Gäste gedacht, die derzeit einfach noch nicht da sind. Der Officer an der Kasse erklärt uns, dass wir einfach nur ein 3D-Kinoerlebnis gekauft haben, um satte $4 günstiger. Na warte, aber der ist später sicher nicht mehr am selben Fleck. Lehrgeld muss sein.

Nach knappen 10 Minuten sind wir im 80. Stockwerk und gehen die letzten 6 Stockwerke zu Fuss. Die Profis im Treppensteigen machen die kompletten 1344 Stufen von GANZ UNTEN in 9:36 (letztes Jahr hieß der Sieger mit Nachnamen "Quick"). Wir machen die 6 Stockwerke in fast der selben Zeit und sind überwältigt, als wir oben ankommen.

Genau so stellt man sich New York vor! Genial!

Nach etwa einer Stunde fahren wir wieder runter und bemerken, dass nun schon wesentlich mehr los ist, also wer das auch machen will: Früh los!

Zudem haben wir ja noch den 3D-Film "ergattert". Also sichen wir das Kino und finden es in den verwinkelten Hallen des riesigen Gebäudes auch nach einigem Suchen und Fragen. Zur Ehrenrettung muss man sagen: Spart den Helikopterflug und mach Spass. Der Film dauert 20 Minuten, wäre aber ansonsten sicher nicht auf unserem Plan gestanden. Hier haben wir übringes die erste Attraktion des City-Passes erlebt und damit wurde unser Voucher nun auch in ein Büchlein mit 10 Attraktionen, die wir "gratis" erleben dürfen, umgetauscht.

Weiter geht es mit dem Bus Richtung Downtown. Leider sind die Busse inzwischen so voll (ist ja zudem auch Samstag), dass wir bei gefühlten -10 Grad im unteren Deck Platz nehmen. Nach einer viertel Stunde bitte ich den Fahrer, die Temperatur ein wenig zu regeln, was er auch gerne tut. War höchste Zeit, denn ansonsten wären wir glatt erfrohren.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in China-Town, den wir zum Essen (oder was man sonst noch zu den Hot-Dogs, die an jeder Ecke in tausenden Straßenläden zu kaufen gibt) und Umsteigen (nun wieder nach "Oben") nutzen, fahren wir Richtung Süden und dann am Hudson River entlang wieder in "unsere" Gegend zum Central Park.

Das One Word Trade Center ist noch nicht ganz fertig, aber das wird schon.

Ein paar Informationen zwischendurch:

Das One World Trade-Center wurde tatsächlich schief gebaut. Erste Fotos davon als Beweis:

Meine erste Bude hier ist eröffnet, allerdings hats mein Schildermaler nicht so mit der Schreibweise:

Wer im 8. Stock wohnt, soll den Lift benutzen! Auch wenn der Lift nicht der Schnellste ist: Das dauert!

Wenn auch die Armut hier nicht ganz so offensichtlich ist: Es gibt sie. Hier z.B. eine Küche für Obdachlose im Freien.

Wer farbenblind ist, sollte NICHT in den m&m Store am Times Square:

Diese Kreuzung am Times Square (7.Ave, 48th) zeigt eindrücklich, dass man auf den Straßen gefährlich unterwegs ist, zumindest zeugen hunderte Markierungen von Street-Fights.


New York ist für Amerikaner wie gemacht (für uns eigentlich auch):
Die Nord-Süd-verlaufenden Straßen heißen Avenue, die West-Ost-verlaufenden Street. Beide sind entweder von unten nach oben oder von rechts nach links durchnummeriert.

Manhattan ist auch nicht wirklich so groß, wie wir uns das vorgestellt hatten. In 20 Minuten kann man mit dem Taxi von ganz im Süden bis zum Central Park fahren, mit der U-Bahn sicher noch schneller (müssen wir noch ausprobieren). Vieles ist zu Fuss erreichbar und die Regelung 4 Minuten von Avenue zu Avenue und 2 Minuten von Street zu Street stimmt auch ziemlich gut.

Nach fast zwei Stunden Fahrt sind wir im Center-Park und staunen.

Nett, nicht wahr?

Viele Selbstdarsteller bevölkern den Park...

Nach einer kurzen Verschnaufpase gehen wir etwas essen. Um die Ecke finden wir ein Self-Service-Steakhouse, wo wir für (relativ) kleines Geld T-Bones und Filet-Steaks genießen und anschließend lassen wir den Abend am Times Square ausklingen.

Eines zum Schluss des heutigen Tages: New York ist ungewöhnlich, aber auch sehr anstrengend. Wir sind von Morgens um 08:00 bis nach 21:00 Uhr hier unterwegs und die Füße machen sich bemerkbar. Ständig ist man von hunderten Leuten umgeben und "Lass mich auch noch mit!" ist Standard. Wer wie wir das "Landleben" gewohnt ist, der braucht sicher seine Eingewöhnungsphase, die wir aber nicht mehr erleben werden. Der Westen mit seinen Parks und der (relativen) Ruhe ist doch was ganz anderes als das hier gebotene. Aber gesehen haben muss man das!

Also wie immer zum Ende eines Tages (und ich "hänge" nun schon 24 Stunden):

Guten Morgen Europa, gute Nacht USA!
Der heutige Tag folgt erst morgen, ich hab nämlich Urlaub, Ätsch !

LG

Rey

 

 

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